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Wohnungsbrand - Richterin erlässt Unterbringungsbefehl gegen 36-jährigen Mann aus Gronau
Nachtrag zur Pressemitteilung "Nach Brand in einer Wohnung in Gronau - Mordkommission im Einsatz" (ots vom 1.5., 15:05 Uhr)
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Polizei Münster
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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Borken und der Polizei Münster.

Nach einem Wohnungsbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Enschederstraße in Gronau in der Nacht von Freitag auf Samstag (1.5., 03:20 Uhr) hat eine Richterin am Freitag (7.5.) einen Unterbringungsbefehl gegen einen 36-jährigen Mann aus Gronau erlassen. Der Beschuldigte ist der schweren Brandstiftung dringend verdächtig.

Ihm wird vorgeworfen das Sofa in seiner Wohnung an der Enschederstraße angezündet und somit einen Vollbrand in seiner Wohnung verursacht zu haben. Durch das Emporschlagen der Flammen aus der Fensterfront der Wohnung wurde zudem ein Fenster im zweiten Obergeschoss des Hauses in Brand gesetzt, welches sich aus der Verankerung löste, nach innen kippte und ein dortiges Sofa entzündete. Vier Personen mussten von der Feuerwehr aus dem Wohnhaus gerettet werden.

"Der 36-Jährige zeigte sich in der Vernehmung geständig, das Sofa in seiner Wohnung angezündet zu haben", erläuterte der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Heiner Olthuis.

Im Rahmen der Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission konkretisierten sich die Hinweise auf eine psychische Erkrankung des 36-Jährigen.

"Auf der Grundlage des Kurzgutachtens eines forensischen Sachverständigen hat die Staatsanwaltschaft Münster beim Amtsgericht Gronau die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung beantragt", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Das Amtsgericht folgte dem Antrag und ordnete die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einer forensischen Klinik an".

Die Ermittlungen dauern an. Dazu gehört auch die Frage, ob der 36-Jährige für die Brände der Pkw verantwortlich ist.

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