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Rettung in letzter Sekunde – geistesgegenwärtig handelte unser Kollege Marcus und rettete so einer jungen Dame vermutlichen ihren Tag. Achtung, hier darf das Augenzwinkern nicht fehlen! ;)
In der Voradventszeit dieses Jahres spielte sich folgende Geschichte ab:

Gegen Mittagszeit saß ich in unserem zivilen Transportfahrzeug, zwar in Uniform aber durch das Auto nicht sofort als Polizeibeamter erkennbar. 

Ich wartete auf meinen Kollegen, der zum Bäcker gegangen war. Eine Dame mittleren Alters kam aus eben dieser Bäckerei und ging zu ihrem Mini, der ca. 20 Schritte von mir abgestellt war. Sie stellte ihren „Cappuccino to Go“ auf ihr Autodach an der Beifahrerseite ab.

Missmutig begutachtete sie offensichtlich eine kleine Delle an ihrer Beifahrertür. Vor lauter Aufregung darüber, ging sie um das Heck ihres Kleinwagens zur Fahrertür und stieg ein.

Ich, gute 20 Schritte von dem „Ereignisort“ entfernt, sah das Unheil kommen! Und was tat ich? Aussteigen, zu dem Wagen hineilen, um den Kaffee der Dame zu retten? 

Nein, vor Aufregung wie in meinem Sitz erstarrt, konnte ich nichts weiter tun, als, ja ich will fast sagen, wie von Sinnen zu hupen!

Alle wurden auf die Situation aufmerksam. Laut meines Kollegen sogar die Leute in der Bäckerei, nur leider die Dame nicht. Jetzt war guter Rat teuer! Was tun?

Als alter, erfahrener Polizeibeamter delegierte ich die Aufgabe an einen jungen Mann, der gerade des Weges kam. Er schnappte sich den Kaffeebecher von dem Dach der bereits zurücksetzenden Dame und übergab ihn ihr unversehrt.

Mein Kollege kam zum Dienstwagen zurück und fragte: „Was war das denn hier für ein Radau?“, und ich antwortete: „Nur ein Cappuccino to Go!“  

Der junge „Gentleman“ schaute breit grinsend, beide Daumen in die Höhe gestreckt, zu uns und sagte: „Polizei, dein Freund und Helfer!“ 

Marcus Schulze, Verkehrssicherheitsberater
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110