Deutschlandtour 2025

Deutschlandtour Arnsberg
Deutschlandtour 2025
Gemeinsames In-die-Pedale-treten für eine erfolgreiche Deutschlandtour durch den HSK
RBe Nadine Lubnau, KPB HSK, FüSt DirV

Als die Deutschland Tour 2025, die auch gerne als „Schwester der Tour de France“ bezeichnet wird, durch das Land rollte, wurde u.a. der Hochsauerlandkreis zur Bühne für Spitzensport und landschaftliche Highlights. Es gab vor Ort und zu Hause vor den Bildschirmen viel zu sehen: Rund 100 Kilometer der diesjährigen Etappe führten durch die Region – vorbei an dichten Wäldern, kurvigen Landstraßen und herausfordernden Höhenprofilen. Die zweite Etappe von Herford nach Neheim gilt als Königsetappe, denn hier gibt es viele kurze und knackige Anstiege.

Ein weiterer Höhepunkt erwartete die deutschen und internationalen Fahrer und Zuschauenden in Arnsberg, wo ein anspruchsvoller Rundkurs durch den Stadtkern gleich zweimal durchfahren wurde. Die enge Streckenführung mitten im urbanen Raum stellte nicht nur die Athleten vor taktische Herausforderungen, sondern auch die Polizei.

Allein am 2. und 3. Etappentag waren viele Beschäftigte der Polizei HSK in unterschiedlichen Einsatzabschnitten eingesetzt. Im Teamwork mit Ordnungsamt, Feuerwehr, DRK, THW und nicht zuletzt mit der Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Ordnern galt es, mit mehreren hundert Kräften die Sicherheit des Rennens ebenso zu gewährleisten wie den reibungslosen Ablauf des öffentlichen Lebens „drum herum“. Im Zentrum der Maßnahmen standen allerdings nicht nur das Profiradrennen selbst, sondern auch die Festivitäten am Etappenziel, wo die Sicherheit auch höchste Priorität hatte. 

Ein so renommiertes und medienrelevantes Profiradrennen polizeilich begleiten zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes. Wir haben zwar schon viel Erfahrung mit der Sauerlandrundfahrt, die Deutschlandtour setzt aber noch eins oben drauf. Es stellt hohe Anforderungen an die Polizei im HSK. Wir waren mit starken Polizeikräften vor Ort und haben bestmöglich dafür Sorge getragen, dass die hiesigen Veranstaltungen rund um die Deutschlandtour, das Rennen selbst und die allgemeine Verkehrssituation im HSK sicher sind.“, so Thomas Vogt, Abteilungsleiter Polizei.

Auch Christopher Hilverling, Erster Beigeordneter der Stadt Arnsberg, teilte diese Einschätzung: "Eine von vielen großen Herausforderungen war es, ein sicheres und schlüssiges Verkehrskonzept umzusetzen - sowohl organisatorisch als auch personell. Im Fokus stand eine sichere Durchführung für die Teilnehmenden sowie alle Besucherinnen und Besucher. Wir setzten hier auf umfassende Informationen, eine ausreichende personelle Besetzung vor Ort, flexible Infrastruktur und ein proaktives Monitoring, damit Fahrerinnen und Fahrer sowie Besucherinnen und Besucher zielsicher geführt wurden.

Sein ausdrücklicher Dank gilt den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie Sponsoren, ohne die dies nicht möglich war. Vor allem bedankt er sich bei den motivierten Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung, die Großartiges leisten und bei den Mitarbeitenden der Polizei für die professionelle Zusammenarbeit und große Unterstützung.

Viel Lob gab es auch vom Einsatzabschnittsführer für den Hochsauerlandkreis und den Kreis Soest, Polizeirat Victor Ocansey: „Die Einsatzkonzeption ging absolut auf, was den vielen engagierten Einsatzkräften und der guten Zusammenarbeit mit der Kommune, aber auch der Kreispolizeibehörde Essen als zentrale koordinierende Stelle für NRW zu verdanken ist.“ Der Direktionsleiter Verkehr leitete den Polizeieinsatz in den beiden Landkreisen, der überregional von weiteren Kreispolizeibehörden unterstützt wurde. „Die Vorbereitung und Durchführung haben Akribie und viele Ressourcen erforderlich gemacht. Dabei wurde über Monate von den Kolleginnen und Kollegen gerade auch im Hintergrund viel geleistet, denn an den Renntagen kommt es auf jede Sekunde an, es muss alles passen und unsere Maßnahmen müssen fortlaufend ineinandergreifen, was nunmehr rückblickend der Fall war.“     

Für POK Kevin Kirschner von der Kreispolizeibehörde HSK, der den EA Begleitung erstmalig als Kradfahrer unterstützte, war es eine fahrerische Herausforderung, denn die gesamte Fahrstrecke des Fahrerfeldes wird mit Sonderrechten gefahren, wie er dem Direktionsleiter in einem Gespräch kurz vor Etappenstart am 3 Etappentag in Arnsberg berichtete. 

Die Kradfahrer und Kradfahrerinnen des EA Begleitung fahren dem Fahrerfeld vorweg und sind dafür verantwortlich, dass evtl. Verkehrsteilnehmer, die sich vor Sperrung der Fahrstrecke noch auf derselben befinden, diese räumen und so eine sichere Fahrt des Fahrerfeldes möglich ist. „Das heißt natürlich, dass diese Maßnahmen stets unter großem Zeitdruck erfolgen, denn das Fahrerfeld sitzt uns mit hohen Geschwindigkeiten quasi direkt im Nacken, aber es ist ein besonderes Erlebnis, in einem solchen professionellen Krad-Team mitfahren zu dürfen“, stellte der begeisterte Oberkommissar fest. 

Besonderheit war, dass das Team des EA Begleitung sich aus rund 20 Polizeimotorradfahrern und -fahrerinnen aus unterschiedlichen Bundesländern zusammensetzte und das komplette Rennen von Essen bis Magdeburg in gleicher Zusammensetzung begleitete. Das bedeutete für die Kräfte des EA Begleitung nach der Rennstrecke des 3. Etappentages: Noch einmal 200km bis nach Halle, wo am Sonntag die 4. Etappe begann!

Das war die zweite erfolgreiche Lidl-Deutschlandtour, die auch durch das Sauerland verlief – das dritte Mal lässt bestimmt nicht allzu lange auf sich warten.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110