Immer häufiger rufen Betrüger bei meist älteren oder allein lebenden Personen an und geben sich als Verwandter, Enkel, gute Bekannte oder auch als Arzt, Polizeibeamter oder Rechtsanwalt aus. Sie schildern sehr eindringlich einen Unfall, eine Notlage oder einen finanziellen Engpass und bitten kurzfristig um einen meist hohen Bargeldbetrag. Häufig ist im Hintergrund Schreien oder Weinen zu hören, um die Situation für den Angerufenen noch zu verstärken und den Handlungsdruck zu erhöhen. Außerdem wird zur Verschwiegenheit aufgerufen.
Danach wird das Geld durch einen Boten, der dem Opfer immer unbekannt ist, zu Hause abgeholt oder der Betroffene wird aufgefordert, es schnellstmöglich von der Bank abzuheben und an einen Boten zu übergeben. Für diese Fahrt wird vom Täter häufig sogar ein Taxi angeboten, sollten die Betroffenen nicht mehr gut zu Fuß sein.
Das alles geschieht unter enormem zeitlichem und emotionalem Druck!
Wir raten daher:
- Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen
- Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer (auch vermeintliche Familienangehörige oder Freunde) von einem Unfall, einer Notlage oder einem finanziellen Engpass berichten und GELD FORDERN
- Geben Sie niemals am Telefon Auskunft über Ihre finanzielle Situation
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, sondern informieren Sie eine Vertrauensperson
- Im Verdachtsfall: Wählen Sie die 110! Nutzen Sie hierfür nicht die Rückruffunktion, sondern wählen Sie selbst
Mehr Informationen finden Sie hier:
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Informationen zu weiteren Betrugsmaschen:
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