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Vier Personen, auf Stühlen sitzend, im Gespräch
Online-Veranstaltung "DIE SICHERE STUNDE" erfolgreich gestartet
Gewalt gegen Lehrkräfte
PLZ
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Polizei Münster
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Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer haben am Dienstag (27.09.22) den ersten Termin der Online-Veranstaltungsreihe "DIE SICHERE STUNDE" zum Thema Gewalt gegen Lehrkräfte verfolgt.

Präsentiert durch das Präventionsnetzwerk #sicherimDienst wurden in der Diskussionsrunde konkrete Erfahrungen und Tipps ausgetauscht, wie Lehrkräfte an Schulen mit verbalen oder körperlichen Angriffen gegen sie umgehen können. Die Studiogäste bei der Unfallkasse NRW Marco Tessitori vom Berufskolleg Dieringhausen, Carolin Siegeroth der Bezirksregierung Münster und Michael Berens der Landesstelle Schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement gaben praktische Hinweise, wie der Schutz und die Sicherheit von Lehrkräften erhöht werden kann. Während schwere gewalttätige Angriffe zum Glück eine Seltenheit darstellen, sind Lehrkräfte in deutlich größerem Maße verbalen Angriffen ausgesetzt. "Die Auswirkungen davon dürfen jedoch nicht unterschätzt werden'', sagte Marco Tessitori. Selbst Lehrer an einem Berufskolleg, schilderte er einen Vorfall an einer vorherigen Schule, an dem eine Kollegin Mord-Drohungen durch einen Schüler erhalten hatte. Nur durch Zufall konnte Schlimmeres verhindert werden.

Michael Berens betonte, dass sich alle Lehrkräfte unter anderem nach erlebten Gewaltvorfällen in der Nach-, Für- und Vorsorge an die für sie zuständige Schulpsychologische Beratungseinrichtung auf Ebene ihres Kreises bzw. ihrer kreisfreien Stadt wenden können (www.schulpsychologie.nrw.de). Dieses Angebot der psychoedukativen Begleitung gelte gleichwohl für verbeamtete wie Lehrkräfte im Anstellungsverhältnis. "Die schulpsychologische Beratung ist kostenlos, freiwillig und unterliegt der berufsrechtlichen Verpflichtung zur Verschwiegenheit. Ein nicht unerheblicher Punkt", erläutert Michael Berens. Neben der Möglichkeit der Vor- und Nachsorge von Angriffen, ging es in der Veranstaltung auch um den konkreten Umgang, wie Lehrkräfte in bedrohlichen Situationen reagieren können. Die Zuhörerinnen und Zuhörer konnten sich in die Diskussion aktiv mit eigenen Fragen einbringen. Häufig kam hierbei die Frage nach konkreten Schulungen und Trainings zur Deeskalation auf. Carolin Siegeroth: "Sie können unsere Fortbildungsangebote, wie zum Beispiel das "Schulsicherheitstraining" nutzen (www.bezreg-muenster.de/de/schule_und_bildung/gesundheit_krisenmanagement_an_schulen/Arbeitsschutz_an_Schulen/index.html). Ihrem Eindruck nach ist die Nachfrage nach solchen Schulungen in den letzten Jahren größer geworden. Hierbei soll zukünftig auch die Zusammenarbeit mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst Unterstützung bieten.

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