Wir als Polizei Münster gewährleisten die Sicherheit aller Menschen unabhängig von ihrer Religion, Nationalität und sexueller Identität. Nach dem gewaltsamen Übergriff am Rande des CSD in Münster im August 2022 hat Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf die queeren Verbände ins Polizeipräsidium Münster eingeladen. Seitdem hat sich dieser Austausch fortgesetzt, Kontakte sind gewachsen, Gelegenheiten für ein Kennenlernen wurden geschaffen und werden nun auch dauerhaft verstetigt. „Ein gemeinsames Netzwerk beginnt zu wachsen“, so die Polizeipräsidentin.
"Ein gemeinsames Netzwerk beginnt zu wachsen"
Dabei hat sich gezeigt: Queere Menschen erleben häufig von Kindesbeinen an Diskriminierungen und Verunsicherung. Nicht immer werden Taten strafrechtlich angezeigt. Ein dauerhafter Austausch, gegenseitiges Vertrauen und ein Umgang mit Respekt und auf Augenhöhe sind in der Zusammenarbeit mit den LGBTQIA+Vereinen besonders wichtig. „Daher haben wir bei der Polizei Münster eigens für das Thema Ansprechpersonen installiert. Sie haben die Aufgabe, Polizeiarbeit zu erklären, Hürden abzubauen und vor allem Vertrauen zu schaffen. Nur im gegenseitigen Miteinander können Erfolge im Kampf gegen Diskriminierung und Anfeindungen gelingen. Dafür müssen wir den Menschen zuhören und ihre Erfahrungen verstehen,“ so die Polizeipräsidentin.
Bereits seit Ende 2022 hat die Polizei Münster eine Anlaufstelle für queere Personen installiert.
Seit August 2024 bekleiden namentlich Barbara Winkler und Rebecca Nockemann die Stellen der Ansprechpersonen für queere Menschen. Sie sollen die Hürde nehmen, queer-feindliche Straftaten bei der Polizei anzuzeigen und strafrechtlich verfolgen zu lassen. An diese können Sie sich jederzeit wenden, wenn Sie selbst eine queerfeindliche Tat erlebt haben oder jemanden kennen, der von queerfeindlicher Gewalt betroffen ist. Auch bei Fragen rund um das Thema Diskriminierung von LGBTQIA+-Personen sind die beiden die richtigen Ansprechpartnerinnen.